Modernisierung
Vahle nimmt Kleinteilelager in Betrieb
Vahle, Systemanbieter für mobile Industrieanwendungen, hat am 28.06 in Kamen nach Unternehmensangaben eines der europaweit modernsten Warenflusssysteme in Betrieb genommen. Damit ist die 2,5 Millionen Euro teure Modernisierung des Lagers offiziell abgeschlossen.
Zur offiziellen Eröffnung waren Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung an den Standort geladen. Der Systemanbieter für mobile Industrieanwendungen versorgt von dort aus die angeschlossene Produktion mit Einzelteilen. Nach der Modernisierung erfolgt die Kommissionierung automatisch über Lagertechnik aus dem Hause Jungheinrich. In den kommenden fünf Jahren sollen zusätzlich rund 20 Millionen Euro in den Standort investiert werden.
"Investition Grundlage für nachhaltige Prozessoptimierung"
"Mit dieser Investition schaffen wir die Grundlage, um sämtliche der Produktion vor- und nachgelagerten Prozesse nachhaltig zu optimieren. Gleichzeitig bekennen wir uns zum Standort Kamen", sagt Achim Dries, Geschäftsführer der Paul Vahle GmbH & Co. KG. Das Herzstück des neuen Systems: ein automatisches Kleinteilelager (AKL) mit 7.314 Stellplätzen. Dort werden Behälter Doppel-tief beziehungsweise beziehungsweise vierfach-tief-quer gelagert, die mit einem Regalbediengerät von Jungheinrich mit einer Fahrgeschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde bedient werden.
RBG: Energie beim Bremsen gespeichert
Zudem wurden ein Breitganglager, Kragarmregale für Langgüter und sogenannte Durchlauf-Regale errichtet. Durch die Modernisierung wuchs die Logistikfläche auf rund 3.500 Quadratmeter. "Mit der Inbetriebnahme des AKL ist Vahle das weltweit erste Unternehmen, das das von Jungheinrich 2018 vorgestellte Regalbediengerät STC zum Einsatz bringt", erklärt Jürgen Wagenknecht, verantwortlicher Projektleiter von Jungheinrich. Speziell auf das Fahrverhalten abgestimmte Energiepuffer, sogenannte„Super Caps“, speichern die bei Bremsvorgängen freigesetzte Energie und geben sie beim Beschleunigen an das Antriebssystem wieder frei. Dries dazu: "Dadurch reduzieren wir den Energiebedarf und insbesondere die erforderliche Anschlussleistung des Regalbediengerätes gegenüber herkömmlichen Systemen um bis zu 25 Prozent".