Meinung

Daniel Schilling, Chefredakteur materialfluss,

Software und Hardware

Einmal mehr ziert unseren Titel ein Hochregallager. Dieses steht in Kaltenkirchen bei Hamburg bei dem mittelständischen Zulieferer Wiska, so viel sei hier schon verraten.

Daniel Schilling © Weka Business Medien

Das Know-how, das in der Konstruktion dieser Anlage steckt und sicherstellt, dass die Regale auch nach Jahrzehnten noch felsenfest stehen, ist ebenso beachtlich wie die Technologie, die in den Regalbediengeräten und der gesamten Förder- und Kommissioniertechnik dieser Anlage steckt.

Wenn Sie aber den Artikel dazu ab Seite 40 lesen, dann werden Sie feststellen, dass die eigentliche Innovation in der Software steckt: Erst die Algorithmen der Anlagensoftware und die nahtlose Anbindung an das SAP-System des Unternehmens erschließen das volle Potenzial der neuen Anlage. Die Software sorgt zum Beispiel dafür, dass die Top-Produkte am schnellsten von den Regalbediengeräten angefahren werden können, während seltener gefragte Waren auf abgelegeneren Positionen gelagert werden.

Auch bei den Siegern unserer "materialfluss Produkte des Jahres 2023", die wir Ihnen ab Seite 8 vorstellen, werden Sie feststellen, dass in allen Kategorien auch die Software immer eine entscheidende Rolle für den Erfolg gespielt hat. Sehr deutlich wird das zum Beispiel in der Kategorie 3: Stapler, Staplertechnik und FTS – der Erfolg des Siegers Knapp Open Shuttle Fork, eines Autonomen Mobilen Transportroborts, basiert ganz entscheidend auf der Steuerungssoftware. Auch beim Zweitplatzierten, dem elektrischen Schleppfahrzeug Still LXT 120/350, gab eine Software den Ausschlag: die Still Descent Speed Regulation (DSR). Der Assistent unterstützt den Fahrer in Abhängigkeit von Gewicht und Streckenneigung dabei, immer die optimale Geschwindigkeit einzuhalten.

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Und doch steckt der Fortschritt nicht einseitig in der Software. Ein entscheidender Faktor, dass eine Software wie DSR überhaupt in Großserie genutzt werden kann, sind die enormen Fortschritte bei der Sensortechnik, die in diesem Beispiel das Gewicht des Routenzuges ebenso erfassen wie die Streckenneigung und die Geschwindigkeit des Schleppfahrzeuges. Softwarefortschritt und Hardwarefortschritt bedingen einander. Freuen wir uns also auf spannende Innovationen auf beiden Seiten.

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