Logimat 2023

Daniel Schilling,

Startschuss für die Intralogistik-Fachmesse

Heute um 9 Uhr öffnete die jährlich stattfindende Veranstaltung ihre Tore für das Fachpublikum. Bis Mittag zeichnete sich ein hoher Zuspruch von Besucherseite ab, der mit den voll ausgebuchten Hallen korrespondiert.

Die Intralogistikmesse ist mit mehr als 1.500 internationalen Ausstellern dieses Jahr wieder ausgebucht. Neben den Exponaten an den Ständen und auf den Freiflächen gibt es ein umfangreiches Informationsprogramm über Trends und Lösungen der Intralogistik für die Besucher.

Den ganzen Vormittag herrschte am Eingang Ost der Messe Stuttgart reger Andrang von Logimat-Besuchern. © Weka Business Medien/ Daniel Schilling

Alle Hallen des Messegeländes am Stuttgarter Flughafen sind dieses Jahr belegt bei der Logimat und auch das Freigelände zwischen den Hallen wird teilweise für Exponate und Demonstartionen genutzt. Das Motto lautet dieses Jahr neudeutsch: „Hands-on Innovation: Connecting Smart Networks!“.

Auf 125.000 Quadratmetern Gesamtfläche präsentieren vom 25. bis 27. April mehr als 1.500 Aussteller aus Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika dem internationalen Fachpublikum ihre aktuelle Palette an Produkten, Systemen und Lösungen für effiziente Intralogistikprozesse: ein Zuwachs von mehr als 7  Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Internationalere Ausrichtung

Vor dem Hintergrund der weltwirtschaftlichen Situation steigt dabei der Internationalisierungsgrad der Logimat . Der Anteil internationaler Aussteller ist in diesem Jahr auf gut ein Drittel angewachsen. Weiteres Indiz für die zunehmende Internationalisierung: Bei den rund 200 Neuausstellern, die dieses Jahr erstmals nach Stuttgart kommen, liegt der Anteil internationaler Unternehmen bei fast 70 Prozent. „Mit 25 Neuausstellern allein aus Asien, davon 20 aus der Volksrepublik China, erzielen die Unternehmen aus Übersee insgesamt eine Quote von 25 Prozent“, fasst Messeleiter Michael Ruchty zusammen. „Wir freuen uns überdies über leichte Zuwächse aus Afrika und Südamerika.“

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Um auch in diesem Jahr den Anspruch einer „Messe der kurzen Wege“ zu erfüllen, sind die zehn Messehallen erneut nach Ausstellergruppen gegliedert. Danach präsentiert das stärkste Ausstellersegment, die Systemintegratoren, Maschinen- und Anlagenbauer, sein aktuelles Produkt- und Lösungsspektrum für effiziente Warenflüsse in den Hallen 1 – nebst Galerie–, 3, 5 und 7. Die dort gezeigten Produkte, Systeme und Lösungen decken die Anforderungen der aktuellen Nachfragetrends ab.

Anwendungen aus der Cloud und KI-gestützte Technologie

Die Halle 7 teilen sich die Systemintegratoren, Maschinen- und Anlagenbauer mit den Ausstellern der ergänzenden Produktangebote und Neuentwicklungen aus den Bereichen Handling, Krane, Brandschutz und Sicherheit, Verladetechnik und Tore. Dort erfahren die Messebesucher alles rund um die neuesten Krangarnituren, Turnkey-Anlagen, Verfahrwagen und Etagenheber, Hebe- und Handhabesysteme für unterschiedlichste Lasten sowie Antriebssysteme für unidirektionale, bidirektionale oder omnidirektionale Manövrierfähigkeit.

In Halle 9 und der Halle 10 auf der gegenüberliegenden Südachse des Messegeländes sowie im Freigelände zwischen den Hallen 10 und 8 stellt die internationale Flurförderzeuge-Branche ihre aktuellen Neuentwicklungen und Konzeptstudien vor. Auch in diesem Jahr ist in Stuttgart wieder nahezu die komplette Riege der weltweit führenden Hersteller präsent. Das vorgestellte Spektrum der Neuentwicklungen reicht von den jüngsten Staplern, Kommissionierfahrzeugen und Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) über neue Ausstattungsmerkmale wie etwa innovative Alternativen zum Lenkrad sowie Neuentwicklungen bei Fahrerassistenz- und Flottenmanagementsystemen bis hin zu „Green Performance“ und alternativen Antriebstechniken nebst Batterie- und Energiemanagement. Premieren sind angekündigt unter anderem in den Bereichen Schubmast-, Elektro-Gegengewichts- und -Mehrwegestapler, Vertikal-Kommissionierer, Schmalganggeräten und Niederhubwagen.

Enabler für die Erfüllung von Anforderungen der Prozessautomatisierung und Digitalisierung sind die steuernden und analysierenden Informationstechnologien (IT). Die Anbieter von Softwarelösungen für die Intralogistik, zweitstärkste Ausstellergruppe auf der Logimat 2023, präsentieren in der Halle 8 zahlreiche Weiterentwicklungen innovativer Funktionalitäten bei Warehouse- und Transport Management Systemen. Zudem werden unter anderem neue leistungsstarke Materialflussrechner, Analysemodule für Geschäfts- und Performance-Daten, eine EDI-Portallösung für Dokumentenaustausch ohne ERP-System, neue Anwendungen aus der Cloud und KI-gestützte Technologie zur Echtzeitanalyse bei der Bilderfassung gezeigt.

10.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche für FTF und Roboter

Heute um 9 Uhr öffnete die jährlich stattfindende Fachmesse ihre Tore für das Fachpublikum. Bis Mittag zeichnete sich ein hoher Zuspruch von Besucherseite ab, der mit den voll ausgebuchten Hallen korrespondiert.

Ein weiteres Novum 2023 betrifft den Bereich der fahrerlosen Transportfahrzeuge (FTF) und der Robotik. „Dieses Segment entwickelt sich gegenwärtig derart dynamisch, dass wir dafür die Ausstellungsfläche erweitert haben um der hohen Nachfrage der Unternehmen nachkommen zu können“, erklärt Messeleiter Ruchty. „Wir haben den Bereich in die Halle 6 verlagert. Dort steht für die mobilen Förderzeuge und Roboter mit insgesamt 10.500 Quadratmetern mehr als die doppelte Ausstellungsfläche gegenüber dem Vorjahr zur Verfügung“. Zu sehen sind dort unter anderem die neuesten stationären und mobilen Pick- und kollaborativen Roboter mit KI-basiertem Bildverarbeitungsprogramm sowie erste vollautonome FTF sowohl für die innerbetrieblichen Transporte als auch für den Außenbereich. Daneben sind FTF auch als Exponate.

Last but not least belegen die internationalen Aussteller aus den Bereichen RFID/Auto-ID, Kennzeichnung und Verpackungen/Behälter mit Exponaten ihrer jüngsten Entwicklungen die Hallen 2 und 4 sowie die gesamte Südseite im Eingangsbereich Ost. Dort erwartet die Messebesucher ein Angebotsspektrum, das von weiterentwickelten Kunststoff- und neuen, batterielosen Smart Labels über Scantore für Code-Erfassung „on-the-fly“ und Airpop-Verpackungen für den Transport und Versand temperatursensibler Produkte bis hin zu neu entwickelten vollautomatisierten Komplettsystemen von Verpackungsmaschinen für Papiertüten reicht.

Darüber hinaus gibt es im Eingang Ost erneut die Ausstellungsfläche für junge innovative Unternehmen, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird.

Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 4/23

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