IT-Projekt KIBA
Künftig mit KI besser fahren
Mit künstlicher Intelligenz soll die Beladung im Kombinierten Verkehr optimiert und beschleunigt werden. Das IT-Projekt KIBA hat zum Ziel, Güterzüge mehr auszulasten, Leerfahrten zu verringern sowie Wartezeiten, Infrastruktur- und Umweltbelastung zu reduzieren.
Ein Digitalisierungsprojekt im Kombinierten Verkehr (KV) soll die Zuordnung zwischen intermodalen Ladeeinheiten und Bahnwagen beschleunigen. Mit Hilfe geeigneter Berechnungsverfahren und unter Einsatz von Methoden aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) soll die Verladung der Ladeeinheiten auf die Bahnwagen optimiert werden.
Projekt mit vielen Partnern
Gestartet ist das Projekt „KIBA“, dessen Projekttitel für „Künstliche Intelligenz und diskrete Beladeoptimierungsmodelle zur Auslastungssteigerung im Kombinierten Verkehr“ steht, im Herbst 2022. Bundesminister Volker Wissing überreichte dem Projektteam die Förderurkunde. Das IT-Projekt KIBA hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird im Rahmen der Innovationsoffensive Künstliche Intelligenz in der Mobilität mit insgesamt 2,34 Millionen Euro gefördert. Beteiligt sind neben dem Projektkoordinator Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr auch die Projektpartner Technische Universität Darmstadt, Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße (DUSS), Goethe-Universität Frankfurt, VTG Rail Europe, INFORM sowie Kombiconsult.
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Der kontinentale Kombinierte Verkehr ist heterogen hinsichtlich Ladeeinheitentypen und eingesetzter Bahnwagen. Die große Herausforderung besteht deshalb darin, eine gültige und nach verschiedenen Zielgrößen optimierte Zuordnung zwischen den Ladeeinheiten und den Bahnwagen zu ermitteln.
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Herausforderung: viele verschiedene Ladeeinheiten
Hierbei spielen neben den statisch-technischen Charakteristika der Sattelanhänger, Container und Wechselbehälter in ihren unterschiedlichen Bauarten und Bahnwagen auch veränderliche Parameter wie das tatsächliche Gewicht und die Art der Zuladung sowie der Fahrplan eine Rolle. Projektziel ist, dass jede Anfrage zur Verladung einer Ladeeinheit innerhalb kürzester Zeit einen Vorschlag für eine optimale Platzierung der Ladeeinheit auf einer eingesetzten Wagengarnitur erhält – zu einem Zeitpunkt, bevor alle Informationen darüber vorliegen, welche weiteren Ladeeinheiten für dieselbe Start-Ziel-Relation bis zur Abfahrt noch im Versandterminal eintreffen werden. Die Beladeoptimierung soll die Kapazitätssteuerung der Intermodal-Operateure mit ihren umfangreichen Netzwerken weiter voranbringen.