Lager- & Kommissioniertechnik

Neue Vorgaben verstärken Sicherheit für die Anwender

Um Unfälle möglichst zu vermeiden, ist nicht nur die korrekte Nutzung von Steighilfen wesentlich. Auch die Hersteller von Leitern und Tritten müssen bei der Konstruktion und Produktion sicherheitsrelevante Vorgaben einhalten. Zu Beginn des nächsten Jahres wird die Reform der europäischen Norm EN 131 für tragbare Leitern endgültig verbindlich.

Festigkeitsprüfung von tragbaren Leitern
Die Festigkeitsprüfung von tragbaren Leitern in liegendem Zustand (wie hier zu sehen) gehört mit der Reform der Leiternorm EN 131 der Vergangenheit an. Ab dem 1. Januar 2018 müssen die Leitern stehend in Gebrauchsstellung geprüft werden. Foto: Hymer-Leichtmetallbau

Der Fokus liegt dabei klar auf einer maximalen Sicherheit für die Anwender. Wenn zum 31. Dezember die Vorgängerversion der Norm EN 131 ausläuft, werden zum einen die Prüfungen verschärft, denen eine Leiter vor der Markteinführung durch die Hersteller zu unterziehen ist. So wird die Festigkeit einer Leiter in Zukunft nicht mehr wie bisher in liegender Position, sondern stehend in Gebrauchsstellung durchgeführt. Zusätzlich wird es neue Prüfungen geben wie die Dauerhaltbarkeitsprüfung für Stehleitern oder die Prüfung der Rutschfestigkeit am Boden. Auch die für den Stabilitätstest vorgeschriebenen Prüflasten werden erhöht. Eine für Hersteller wie Anwender wesentliche Änderung der Norm betrifft zum anderen die konstruktiven und maßlichen Vorgaben. Die wohl umfassendste Neuerung: Ab Januar 2018 müssen alle neuen Anlegeleitern ab einer Länge von drei Meter standardmäßig über eine Standverbreiterung, etwa in Form einer Traverse, verfügen. Volker Jarosch, verantwortlich für die Produktentwicklung bei Hymer-Leichtmetallbau, nennt konkrete Beispiele: „Anlegeleitern wie unsere Modelle 4011 und 6011 sind künftig ab einer Anzahl von zwölf Sprossen mit Traversen ausgestattet. Hier setzen wir Lösungen wie unsere gerade SC40- und die gebogene SC60-Traverse ein.“

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Hymer-Leichtmetallbau GmbH & Co. KG

Hymer-Leichtmetallbau ist ein führender Hersteller hochwertiger Steigtechnik, die sich durch qualitative Verarbeitung, lange Haltbarkeit, innovative Funktionen und ein Höchstmaß an Sicherheit auszeichnet. Seit über 50 Jahren entwickelt und produziert das 1962 gegründete Unternehmen mit Sitz in Wangen im Allgäu innovative, anwender- und praxisorientierte Produkte. Die jeweils gültigen Normen hat das Unternehmen hierbei immer fest im Blick: Händler und Anwender können sich darauf verlassen, dass alle Leitern aus dem Hause Hymer-Leichtmetallbau bis ins Detail den aktuellsten Vorgaben entsprechen.

Leiterbestand nach alter Norm darf weiterhin eingesetzt werden

Anlegeleitern
Hymer-Leichtmetallbau stattet Anlegeleitern wie das Modell 4011 aus der Profiserie nach der Reform der Norm EN 131 künftig ab einer Anzahl von zwölf Sprossen mit Traversen aus.

„Die Änderungen tragen dazu bei, die Standfestigkeit der Leitern und somit die Sicherheit der Anwender nochmals deutlich zu erhöhen“, betont Volker Jarosch. Hinsichtlich der Frage, was nach dem Ablauf der Übergangsfrist mit einem dann nicht mehr normgerechten Leiterbestand geschieht, beruhigt der Steigtechnikexperte: „Wir als Hersteller dürfen ab dem 1. Januar 2018 keine Leitern nach alter Norm mehr produzieren. Ein vorhandener Bestand darf aber weiterhin eingesetzt und im Handel auch noch erworben werden. Da die Standverbreiterung für ein Plus an Sicherheit sorgt, empfehlen wir den Anwendern jedoch grundsätzlich zu prüfen, ob eine entsprechende Nachrüstung der Bestandsleitern sinnvoll und möglich ist.“

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