Arbeitskreis gegründet
Drohnen in der Intralogistik
Erste Projekte und Geschäftsmodelle zeigen: Drohnen im Lager sind keine Zukunftsmusik mehr. Ein Arbeitskreis des VDMA Fachverbands soll Herausforderungen identifizieren und Potentiale analysieren.
Die kommerzielle Nutzung von Drohnen in Lager- und Produktionsprozessen soll im neu gegründeten Arbeitskreis des VDMA Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik diskutiert werden. Am 31. Januar trafen sich in Frankfurt dazu nicht nur Mitgliedsunternehmen des Fachverbands, sondern auch Anbieter kommerzieller Drohnen-Lösungen, Anwender sowie Vertreter aus der Forschung. Spannende Einblicke in die Thematik lieferten Tim Mackerodt (doks.innovation), Michael Wiest (ZF Friedrichshafen), Enrico Neumann (IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr), Markus Lieret (Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik Universität Erlangen) und Dr.-Ing. Hans-Peter Kany (BGHW Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik).
Herausforderungen: Akzeptanz und Sicherheitsfragen
Die möglichen Einsatzbereiche von Drohnen in der Intralogistik sind vielfältig. Als wesentliche Einsatzbereiche priorisierten die Experten dabei vor allem die Inspektion, Inventur, Überwachung und den Materialtransport. Herausforderungen sahen die Teilnehmer vor allem bei der Akzeptanz - auch in Bezug auf Datenschutzthemen, sowie die Klärung luft- und arbeitsrechtlicher Sicherheitsfragen. Eine Übersicht zu letzterem bietet die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) mit „Unbemannte Luftfahrtsysteme – UAS (Drohnen) – Einordnung und rechtliche Rahmenbedingungen“. Die BGHW arbeitet zur Zeit an der Aktualisierung dieser unter beratender Begleitung des Arbeitskreises. Eine weitere Aufgabe des Gremiums: das entwickeln einheitlicher technischer Standards. Das nächste Treffen des Arbeitskreises ist für den 27. Mai 2019 geplant.