Behälter- & Palettenpooling

Neue Lösungen für Qualitätstausch und Verfügbarkeit

produziert und vertreibt rund 1.300 verschiedene Bio-Lebensmittel. Das Unternehmen steuert die Warenverteilung aus dem Verteilzentrum im südhessischen Lorsch. Nachdem bei Alnatura auch das Logistikkonzept nachhaltig sein soll, stand eine mit

realisierte Neuordnung der Ladehilfsmittel an.

Pooling Partners
Optimale Prozesse: Jens Franke (l.) und Simon Schmitt (r., beide Alnatura) prüfen mit Klaus Dörr (m., PAKi Pooling Partners) die Europaletten im Einsatz. Fotos: Pooling Partners

Die Versorgung der Filialstandorte von Alnatura, die Leergutrückführung an Herstellerpartner und die Abwicklung des Palettentauschs mit Handelspartnern erfordern ein modernes, möglichst nachhaltiges und umweltschonendes Logistiksystem. Deshalb sollten im letzten Jahr auch die Logistikprozesse von Alnatura durch diverse organisatorische Umstellungen im Hinblick auf das Thema Ladehilfsmittel neu bewertet und besser gestaltet werden. „Bei der Suche nach verschiedenen Lösungen und Anbietern sind für uns vor allem der Qualitätsanspruch an die Paletten, die saubere Abwicklung der Ladungsträger-Prozesse und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit wichtig“, erzählt Simon Schmitt, Abteilungsverantwortlicher für Operative Logistik bei Alnatura. Nach einigen Vorgesprächen wurden im Laufe des Jahres 2016 mehrere Tests mit PAKi durchgeführt: „Wir kannten diesen Dienstleister schon seit einiger Zeit, da einer unserer Handelspartner die PAKi Dienste für die Palettenabwicklung nutzt“. Die Tests waren so erfolgreich, dass gemeinsam mit PAKi und Transportdienstleistern von Alnatura geprüft wurde, welche Relationen für alle Beteiligten sinnvoll sind. Die ausgewählte Relation wurde dann im Laufe des Jahres 2017 sukzessive umgestellt. Die Zusammenarbeit mit PAKi hat in der Folge verschiedene Prozesse spürbar vereinfacht.

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Hohe Anforderungen an Quantität und Qualität

Verteilzentrum in Lorsch
Rund 350.000 Paletten durchlaufen das Verteilzentrum in Lorsch pro Jahr.

Eine große Herausforderung für Alnatura war die Versorgung des Verteilzentrums in Lorsch mit ausreichend Paletten. Rund 350.000 Paletten durchlaufen das Verteilzentrum pro Jahr. Das weltweit größte Hochregallager aus Holz, in dem täglich die Ware kommissioniert wird, kann 32.000 Paletten aufnehmen. „Da der Bedarf an Paletten bei uns kurzfristig sehr stark schwankt und wir keinen Platz haben, um hohe Palettenbestände aufzubauen, war es für uns in der Vergangenheit oft eine Herausforderung, die erforderliche Menge an Ladungsträgern von den Palettenhändlern zu beziehen“, berichtet Schmitt. „Dank der Zusammenarbeit mit PAKi kann die Anpassung der Quantitäten für das Verteilzentrum in Lorsch nun innerhalb weniger Tage geregelt und der Standort mit der gewünschten Menge an Paletten versorgt werden“. Zudem nutzt Alnatura das europaweite Netzwerk von PAKi, um für neue und bestehende Warenströme im In- und Ausland flächendeckend mit Paletten zu vorzusorgen. Ein ebenfalls sehr wichtiges Thema ist für Schmitt die gesicherte Qualität der Paletten. „Wir kaufen die entsprechende Qualität bei PAKi ein und können sicher sein, dass wir und unsere Hersteller immer die zugesicherte Qualität erhalten. Diskussionen über die Palettenqualität, mit denen wir in der Vergangenheit zu kämpfen hatten, können so auf ein Minimum gesenkt werden.“ Ein weiterer Vorteil der PAKi-Dienstleistung für das hessische Unternehmen, das großen Wert auf Nachhaltigkeit legt: Die Spediteure sind nicht mehr für die Palettenrückführung bei den Herstellern zuständig. Dadurch gewinnen sie zusätzliche Kapazitäten und es müssen weniger Fahrten mit leeren Paletten gemacht werden. Diese Verringerung an Rückführungsfahrten zahlt auch auf das Unternehmensziel von Alnatura ein, CO2-Emissionen zu verringern.

Einfachere Prozesse im Palettenkontenmanagement

Der Ausgleich der Palettenkonten, die Alnatura mit seinen Herstellerpartnern führt, wurde in der Vergangenheit durch die Speditionen, die die Paletten abholten, selbst vorgenommen. Dies war aufgrund von Kapazitätsschwierigkeiten auf Seiten der Spediteure bzw. hinsichtlich der Verfügbarkeit von Paletten oft ein langwieriger Prozess. „Heute übernimmt PAKi für Alnatura die Rückführung von Leerpaletten an die Hersteller. Auch hier genügt eine Bestellung per E-Mail an PAKi und der Hersteller erhält in der Regel innerhalb von einer Woche eine Leerpalettenanlieferung. Eine deutliche Erleichterung für uns“, resümiert Simon Schmitt. Auch die Abwicklung des Palettentausches mit den Handelspartnern konnte optimiert werden. Vorher wurden die Paletten entweder Zug-um-Zug zwischen Handelspartnern und Spediteuren getauscht oder, wo dies nicht möglich war, mit Paletten-scheinen vergütet. Diese mussten von Alnatura gesammelt, erfasst und stückgenau wieder an die Spediteure ausgegeben werden, wenn die Handelspartner Leerpaletten brauchten. „Alnatura kann die Palettenscheine der Handelspartner nun gebündelt bei PAKi einreichen. Dafür reichen entweder die Originale oder eine digitale Übertragung. Um die Gutschriften kümmern wir uns dann komplett eigenständig“, so Klaus Dörr, Director Sales DACH von Pooling Partners für PAKi Services. Damit haben sich auch Diskussionen um die Qualität der von den Handelspartnern rückgeführten Paletten erübrigt. Die Guthaben können an einer beliebigen PAKi Pooling-Station in Europa wieder gegen Paletten in der gewünschten Qualität eingetauscht werden.

Über Pooling Partners

Das niederländische Familienunternehmen betreibt drei Pooling-Netzwerke für Supply-Chains unterschiedlicher Branchen: IPP Logipal, PAKi Logistics und PRS Return System. Der IPP Logipal Pool ist führend für die Vermietung von Paletten und Boxen im Bereich FMCG sowie industrieller Lieferketten innerhalb Europas. Über ein umfangreiches Netzwerk von Servicecentern können Kunden Paletten mieten für die Lagerung und den Transport ihrer Waren. Das europäische Netzwerk von PAKi ist Marktführer im Pool-Management tauschfähiger und standardisierter Ladungsträger wie Europaletten oder Gitterboxen. Kunden erhalten ihre Paletten und geben sie zurück wann und wo sie das möchten – über ein engmaschiges Netzwerk von mehr als 10.000 Pooling-Stationen in ganz Europa. Das PRS Return System ist ein Pooling System für Nutzer von CP-Paletten in der anspruchsvollen Polymer- und Chemieindustrie innerhalb von Europa und der Türkei. Seit fast 20 Jahren trägt das System durch die stark steigende Nutzung von Mehrwegpaletten, was Verpackungsabfall erheblich reduziert, zur Nachhaltigkeit bei.

Zusammen mit PAKi werden nun weitere Relationen für eine Umstellung geprüft. Parallel dazu ist der Biohändler aus Hessen bereits erfolgreich in die Zusammenarbeit mit der IPP Logipal GmbH, einer weiteren Tochter von Pooling Partners, gestartet, um den Displayprozess mit der 1.4 Viertelpalette von IPP abzubilden.

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