Verpackungstechnik

Unterstützung bei komplexen Prozessen

Prozesse in der Kommissionierung und beim Verpacken werden umfang­reicher und komplexer. Abhängig von Produkt, Hersteller und anderen ­Faktoren müssen viele Artikel unter­schiedlich individualisiert und bearbeitet werden. Moderne Arbeitsplatz­systeme helfen.

Moderne Arbeitsplätze erhöhen die Effizienz. © Hüdig + Rocholz

Die Organisation solcher Prozesse sieht in der Regel so aus: Mit­arbeiter erhalten Arbeitskataloge in Papierform, die die zu leis­tenden Arbeitsschritte vorgeben. Dieses Vorgehen ist nicht nur zeitraubend und fehleranfällig, sondern bedarf auch einer langwierigen Einarbeitungszeit und ist somit ­weder modern noch im Sinne von Effizienz und Nachhaltigkeit. Wie können Mitarbeiter unterstützt werden, damit sie trotz einer so hohen Produktindividualisierung und Variantenvielfalt dennoch effi-zient und nachhaltig arbeiten können? Industrie 4.0 hat einen Wandel eingeläutet, der große Veränderungen mit sich bringt: zunehmende Vernetzung, Digitalisierung und Datengenerierung; in jeden Bereich dringt die Informationstechnologie ein, um eine bessere Verzahnung der Schnittstelle Mensch-Maschine zu erreichen. Viele Unternehmen sehen sich jedoch von der Flut der neuen technischen Errungenschaften überfordert. Nicht jeder Einsatz­bereich rechtfertigt einen computergestützten Eingriff und oft können die angebotenen ­Sys­teme auch „zu viel“, sind zu kompliziert und ­folglich zu teuer. Es fehlt häufig an Transparenz und die tatsächliche Anwendbarkeit wird (zu Recht) in Frage gestellt. Einfachere Systeme müssen her: Der Mensch soll hier nicht ersetzt, sondern sinnvoll unterstützt werden.

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Prozesse optimiert durchführen
Digitale Assistenzsysteme sollen den Menschen in seinem Handeln unterstützen. Somit können sie der Schlüssel sein, die steigende Komplexität der variantenreichen Tätigkeiten in der Logistik zu bewältigen. Sie helfen Prozesse optimiert durchzuführen und sichern den Menschen in seinem Handeln ab, statt ihn durch komplizierte Abläufe zu verunsichern.

AssisTable von Hüdig + Rocholz ist ein solches System, das mit intelligenter Software eine Erleichtung der Arbeit erreicht: Ein digitaler und flexibler Arbeitskatalog, der die Mitarbeiter bei Kommissionier- und Pack­prozessen anleitet, wie der jeweilige Artikel bearbeitet beziehungsweise verpackt werden soll und welche Dokumente beizufügen sind. Der Mitarbeiter scannt den ­Barcode auf dem Lieferschein und am Ar­tikel mit dem Handscanner und die ­ein­zelnen Arbeitsschritte werden am Touchscreen Monitor in Kurzform und bei Bedarf auch detailliert und mit Bildern dar­gestellt. So kann der Mitarbeiter selbst entscheiden, wie viele Informationen er benötigt und die Schritte dann der Reihe nach abarbeiten. Zusätzlich können über einen inte­grierten Qualitätsbericht die tatsächlich durchgeführten Leistungen und Stückzahlen erfasst werden. Auf diese Weise werden Daten erzeugt, die beispielsweise für ein Abrechnungsmodell oder für vorausschauende Kapazitätsplanung dienen können.

Einarbeitungszeiten reduzieren
Die Bediener benötigen kein zusätz­liches Prozesswissen, ergo entfällt auch eine langwierige Einarbeitungszeit. Ein eindeutiger Ablauf, der effizient ist, Fehler nahezu eliminiert und für die Mitarbeiter eine große Sicherheit darstellt: Sie arbeiten selbstbestimmt und eigenständig. Auch das Anlegen und die Pflege der Arbeitskataloge sind nach einer kurzen Einarbeitung ohne umfassende EDV-Kenntnisse möglich. Die Grundlage für dieses und andere digitale Assistenzsysteme aus dem Hause Hüdig + Rocholz ist der Logistikarbeitsplatz System Flex. Hierin lassen sich die Softwareerweiterungen integrieren und auf verschiedene Prozesse abstimmen. System Flex erfüllt bereits Anforderungen an einen durchdachten, anpassungsfähigen Logistikarbeitsplatz: Durch den modularen Aufbau sind alle Bauteile frei miteinander kombinierbar und zusätzlich individuell und flexibel anpassbar. Mit wenigen Handgriffen können die Mi­tar-beiter den Tisch auf sich passend ­einstellen, damit ergonomisch wertvolles Arbeiten gegeben ist. Nach ökologischen oder „grünen“ Gesichtspunkten ist AssisTable schon ein Gewinn: Das System ersetzt Papiermassen und schont so Ressourcen. Die Ressource „Daten“ wird auch verantwortungsbewusst und nachhaltig verwendet, indem – wie bei der Ausstattung – nur das verarbeitet wird, was auch wirklich benötigt wird. Das intuitive System „lernt mit“ und wendet automatisch neue Informationen an, ordnet sie zu und erstellt zudem noch wirtschaft­liche Kennzahlen.

Nachhaltigkeit bezieht sich nicht nur auf den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, sondern beinhaltet neben ökologischen auch ökonomische und soziale Aspekte: Ökonomisch zahlt sich AssisTable gerade dort aus, wo variantenreich gearbeitet wird und Menschen bei komplexen Prozessen und Value-­Added Services unterstützt werden können. Durch die Prozesssicherheit, die die Benutzer mit AssisTable erfahren, arbeiten auch sie nachhaltiger; nämlich gesünder, stressfreier und folglich motivierter und effizienter. Besonders in Verbindung mit den ergonomischen Vorteilen, die System Flex bietet, sind positive Aus­wirkungen auf die Gesundheit gesichert. Hiermit ist auch auf die Auswirkungen des demo­grafischen Wandels der Gesellschaft ­vorbereitet.

Digitale Assistenzsysteme sind dann sinnvoll und effektiv, wenn sie individuell angepasst werden und passgenaue, klare Unterstützung ohne Schnickschnack ­liefern. Deswegen setzt Hüdig + Rocholz beim Planen von Arbeitsplätzen immer darauf, den Kunden möglichst früh in den Entstehungsprozess einzubinden, um ­gemeinsam zu einem leistungsfähigen System zu gelangen, das genau zu den Bedürfnissen, An­for­derungen und Gegebenheiten des Kunden passt. Mit diesem Vorgehen arbeitet Hüdig + Rocholz auch an der eigenen Firmennachhaltigkeit.

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