Jahreszahlen veröffentlicht

Andreas Mühlbauer,

Balluff mit Rekordumsatz

Mit einem Gesamtumsatz von 504 Millionen Euro erwirtschaftet der Sensor- und Automatisierungsspezialist im Geschäftsjahr 2021 ein Rekordergebnis.

© Balluff

2021 war ein besonderes Jahr für den Sensor- und Automatisierungsspezialisten Balluff: Nicht nur feierte das in vierter Generation geführte Familienunternehmen sein 100-jähriges Bestehen, sondern Balluff überschritt auch erstmalig die Umsatzschwelle einer halben Milliarde Euro. „Das ist ein wichtiger Meilenstein für uns. Wir sind sehr stolz darauf, dieses Ergebnis trotz schwieriger Rahmenbedingungen erzielt zu haben. Unser Dank gilt dem globalen Balluff Team“, so Geschäftsführerin Katrin Stegmaier-Hermle. Über die gesamte Unternehmensgruppe hinweg stieg der Umsatz von 410 Mio. Euro im Vorjahr um 23 Prozent auf 504 Mio. Euro. Der Umsatz wuchs über alle Regionen im zweistelligen Bereich. Wachstumstreiber war die Region Asia Pacific: Der dort generierte Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent auf 96 Mio. Euro zu.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Die Weichen für unsere Organisation stehen weiterhin auf Wachstum“, so Geschäftsführer Frank Nonnenmann. „Im vergangenen Jahr haben wir die Neuausrichtung unseres Entwicklungs- und Produktionsnetzwerkes abgeschlossen und unsere Fertigung an den beiden großen Produktionsstandorten in Ungarn und China konzentriert. Unseren Firmensitz in Neuhausen bauen wir weiterhin konsequent zum Innovations- und Kompetenzzentrum aus.“ Zum Stichtag 31.12.2021 beschäftigte Balluff weltweit 3.600 Personen an 38 Standorten und damit vier Prozent mehr als 2020.

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Balluff konnte im vergangenen Jahr den Umsatz in seinen Kernbranchen – der Automobilindustrie, der Robotik und dem Maschinen- und Anlagenbau – steigern. „Wir haben im vergangenen Jahr einige Großprojekte realisiert und so unser Volumengeschäft ausgebaut“, erklärt Nonnenmann. Zudem treibt Balluff seine Diversifizierung weiter voran: Der Umsatz mit Kunden aus der Verpackungs-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie stieg um 27 Prozent. Auch die Elektromobilität, insbesondere die Batteriefertigung, ist mit einer Umsatzsteigerung von 50 Prozent ein Wachstumstreiber.

Balluff begleitet seine Kunden auf dem Weg in die digitalisierte Fertigung. „Doch die Digitalisierung der Produktion unserer Kunden birgt nicht nur ein enormes Wachstumspotenzial für uns“, erklärt Geschäftsführer Florian Hermle. „Wir schauen auch auf unsere eigenen Abläufe und stärken die vernetzte, globale Zusammenarbeit. Mit unseren Strategischen Inkubationsprogrammen (SIPs) beschleunigen wir Innovation und verproben Geschäftsideen wie das Smart Reordering System oder das Portable Condition Monitoring System mit unseren Kunden.“ Auch das Ziel eines komplett digitalen Produktlebenszyklus von der Stückliste bis hin zum Digitalen Zwilling möchte das Unternehmen bis zum Jahr 2025 erreichen. Ein weiteres erfolgreiches Beispiel für die konsequente Digitalisierung bei Balluff ist der Webshop, über den im vergangenen Jahr 10 Prozent des Gesamtumsatzes generiert wurde. „Durch den Shop sind wir sieben Tage die Woche und 24 Stunden am Tag für unsere Kunden erreichbar. Bestellungen werden automatisch in unser globales Warenverteilzentrum in Neuhausen durchgereicht und am nächsten Tag ausgeliefert. Durch die Digitalisierung ist jeder Kunde damit nur einen ‚Maus-Klick‘ von uns entfernt,“ so Hermle.

Das Erfolgsjahr 2021 schaffe bei allen Herausforderungen eine gute Ausgangslage: Der Auftragseingang zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres lag 44 Prozent über dem Wert im Dezember 2020 und die weltweite Nachfrage nach Sensor- und Automatisierungslösungen von Balluff ist weiterhin hoch. Das Unternehmen plant, die Fertigungskapazitäten an den großen Serienstandorten weiter auszubauen. Zudem soll die globale Lieferantenbasis erweitert und das Logistik- und Transportnetzwerk noch stärker auf die regionalen Bedürfnisse der Märkte ausgerichtet werden.

„Wir agieren in einer Zeit hoher Unsicherheit. Der Krieg in der Ukraine – einem Land mitten in Europa – macht uns alle betroffen“, erklärt Stegmaier-Hermle. Durch die weltweiten Lieferengpässe für Elektronikbauteile, den Krieg in der Ukraine, dessen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und den unklaren weiteren Pandemieverlauf, bleibt die Geschäftsführung vorsichtig mit konkreten Prognosen. "Wir werden alles dafür tun, möglichst flexibel und im Sinne unserer Kunden auf die Situation zu reagieren," sagt Hermle.

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