Neuer Test
Zuverlässige Spracherkennung auch mit Schutzmaske
Immer mehr Logistiker treffen Vorkehrungen, um ihre Mitarbeiter zu schützen. Das Tragen einer Maske gehört mittlerweile in vielen Lägern zur Standardausrüstung. Welchen Einfluss aber haben diese Schutzmaßnahmen auf die Spracherkennung beim Arbeiten mit Pick-by-Voice?
topsystem, ein Unternehmen der EPG (Ehrhardt + Partner Gruppe), hat sich diese Frage gestellt und Lydia Voice in einem computergestützten Testaufbau auf die Erkennersicherheit mit Maske geprüft. „Das Ergebnis gleich vorweg: Beim sprachgeführten Arbeiten mit Maske zeigen sich einmal mehr die Vorteile des sprecherunabhängigen Systems LydiaVoice, gegenüber Systemen, die auf einem personenbezogenen Sprachprofil basieren“, sagt Tim Just, CEO von topsystem. „Wir haben sehr viel Entwicklungsarbeit in die aktuelle Version unserer Sprachsoftware gesteckt und das macht sich in der Krise bezahlt: Wir helfen Logistikunternehmen mit unserer Technologie dabei, ihren Betrieb aufrechtzuerhalten und trotz Sicherheitsmaßnahmen keine Produktivitätseinbußen in der Kommissionierung hinnehmen zu müssen.“
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Die aktuelle Version Lydia8, mit der der Test durchgeführt wurde, basiert auf neuronalen Netzen und arbeitet nach dem Deep-Learning-Konzept. Dadurch wurde die Erkennersicherheit um 25% gesteigert, was vor allem für Mitarbeiter mit Dialekt oder starkem Akzent von entscheidendem Vorteil ist. „Jetzt zeigt sich, dass diese präzise Erkennung selbst mit einem Mund-Nasen-Schutz ohne Anpassungen im System sehr gut möglich ist. Zudem ist kein Sprachtraining – und mit Maske demnach auch kein Nach-Training – notwendig, wie dies bei sprecherabhängigen Pick-by-Voice-Lösungen der Fall sein kann“, ergänzt Tim Just.
Im Testaufbau wurde standardisiert und computergestützt ermittelt, inwieweit das Tragen einer N95-, FFP2-, Papier- oder Stoffmaske Auswirkungen auf die Spracherkennungsrate mit Lydia Voice in der aktuellen Version hat. Getestet wurde zunächst mit drei verschiedenen Headset-Typen. Die Ergebnisse liegen bei allen Varianten mit Maske bei annähernd derselben Erkennungsrate im Vergleich zum Kommissionieren ohne Maske. Selbst unter Verwendung von FFP2-Masken sind mit LydiaVoice so gut wie keine messbaren Einbußen zu verzeichnen. Auch das Kommissionieren mit der Lydia VoiceWearbesteht den Masken-Test: In einem weiteren Versuchsaufbau wurden vergleichbar gute Ergebnisse wie mit Headset erzielt. „Lediglich bei der Nutzung von FFP2-Masken in Kombination mit der Lydia VoiceWearsind leichte Veränderungen zu spüren – aber immer noch im tolerierbaren Bereich“, fügt Tim Just hinzu. „Diese Abweichung ergibt sich aus der Tatsache, dass FFP2-Masken die akustischen Signale konstruktionsbedingt stärker beeinflussen.“