Aus materialfluss 8-9/2019

Marvin Meyke,

Ganz sicher im Rennen mit Zarges Boxen

Bei der Solar World Challenge treten Hochschulteams aus aller Welt mit einem solarbetriebenen Fahrzeug im australischen Outback gegeneinander an. Zarges unterstützte ein Aachener Studententeam mit einer Gefahrgutbox für den sicheren Transport von Lithium-Ionen-Akkus.

Die World Solar Challenge ist ein Event der besonderen Art – besonders im Hinblick auf die hohen Anforderungen an Mensch und Material. Ein Team von Aachener Studenten setzte für den Transport der Akkus auf eine Gefahrgutbox von Zarges. © Zarges

Extremer Einsatz auf dem fünften Kontinent: Die Bridgestone World Solar Challenge führt über eine Distanz von 3.022 Kilometer durch das australische Outback und gilt als das härteste Solarauto-Rennen der Welt. Wer bei dieser Materialschlacht bestehen will, braucht ein starkes Team, zuverlässige Spitzentechnologie und eine Strategie, die nichts dem Zufall überlässt. Dies alles brachte eine Gruppe von Aachener Studenten mit, die das Abenteuer mit ihrem Sonnenwagen gemeistert haben. Um die benötigten Lithium-Ionen-Akkus sicher von Deutschland zum Start nach Darwin zu transportieren, setzten die Konstrukteure auf eine Aluminiumkiste von Zarges. Die Box erfüllte die hohen Anforderungen an das Handling sowie sämtliche relevanten Gefahrgutvorgaben lückenlos.

Potenzial der Elektromobilität soll ausgelotet werden
Nur mit Solarenergie als Treibstoff einmal von Darwin in Nord-Australien südwärts quer durchs Land in Richtung Adelaide – das ist das Rennen, das alle zwei Jahre stattfindet. Internationale Top-Hochschulen gehen hier mit ihren visionären Lösungskonzepten an den Start. Zu den 42 Teams, die bei der World Solar Challenge 2017 dabei waren, gehörte auch die 40-köpfige Studentenmannschaft der RWTH und der FH Aachen. Ihr Ziel: mit Fachexpertise und hohem persönlichem Engagement das Potenzial von Elektromobilität ausloten und das selbstkonstruierte Fahrzeug ins Ziel bringen. Das Team bestand aus Spezialisten für Mechanik, Elek­trotechnik, Aerodynamik, Strategie und nicht-technische Auf­gaben wie beispielsweise Sponsoring und Marketing. Mit dieser Kombination und dem Sonnenwagen gelang ein Konzept, das die strengen Auflagen des 60 Seiten langen Regelwerks erfüllt und den widrigen Bedingungen im australischen Outback standhält.

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Zuverlässiges Zusammenspiel von Sicherheit und Komfort
Auf der Oberfläche des Leichtbau-Gefährts befinden sich hocheffiziente Solarzellen, die das Sonnenlicht in Energie für den Antrieb umwandeln und Überschuss in die Speicherbatterie einspeisen. Insofern spielt die Kapazität der Batterie für den Rennausgang eine entscheidende Rolle. Denn sie ermöglicht es, den gespeicherten Energievorrat im Fahrzeug bei Bedarf zu nutzen – zum Beispiel unter einer Wolkendecke oder während eines Anstiegs. Für Fahrzeuge in der Challenger-Rennklasse, zu der auch der Aachener Sonnenwagen gehört, ist das Zellgewicht der verbauten Lithium-Ionen-Batterien auf 20 Kilogramm limitiert. Doch zunächst galt es, die Energiespeicherzellen fachgerecht den weiten Weg von Deutschland nach Australien zu transportieren – keine Kleinigkeit, zählen die empfindlichen Energiespeicher wegen ihrer hohen Entzündlichkeit doch zum Gefahrgut, für das spezielle Vorgaben gelten. Sowohl für die Verschiffung als auch für die Aufbewahrung vor Ort waren strenge Richtlinien einzuhalten.

Auch ein komfortables Handling der Transportbehältnisse war gefordert: wenig Eigengewicht, gute Stapelbarkeit und angenehme Griffe. Wegen des potenziell schädlichen Einflusses von Meeresluft und Staub in der australischen Wüste war es wichtig, eine Behälterlösung zu finden, die sich in extremem Klima dicht verschließen lässt. „Bei der Suche nach belastbaren Transportkisten und Verpackungslösungen stößt man zwangsläufig auf die Firma Zarges“, erklärt Martin Kolkenbrock vom Team Sonnenwagen. „Überzeugt hat uns besonders die umfassende Beratung, die uns dabei half, im umfangreichen Portfolio die für uns perfekte Transportkiste zu finden.“ So fiel die Wahl schnell auf die Kisten der Produktreihe K 470 in unterschiedlichen Größen und mit Gefahrgutzulassung. Die Erläuterungen zur Gefahrgutzulassung habe dem Team Sonnenwagen dabei geholfen, das Sicherheitskonzept für den Transport und die Lagerung der Batterie zusätzlich zu verbessern.

Sicher verpackt nach Down Under
Die vom Team eigenentwickelten und -produzierten Module mussten auf dem Seeweg nach Australien transportiert werden. Sie lagerten in einem 40 Fuß (rund 12,2 Meter) langen Überseecontainer, in dem sie zwei Monate vor Rennbeginn auf die Reise geschickt wurden. Um die Batterien nicht durch zu hohe Temperaturen zu beschädigen, wurde der Container sicherheitshalber konsequent auf 25 Grad Celsius gekühlt. In den versiegelten K470-Kisten überstanden die empfindlichen Batteriemodule die lange Reise ohne Probleme. Bei der professionellen Verpackung der Module und der Kennzeichnung sowie Ausstattung der Boxen mit Glasfaserkissen stand den Aachenern ein Partner von Zarges zur Seite. Das Polstermaterial dient zur Aufnahme von Elektrolyt-Flüssigkeit, die im Falle einer Beschädigung hätte austreten können. Zur Sicherheit wurde die Batterie zerlegt transportiert und erst vor Ort in Australien zur eigentlichen Batterie zusammengefügt. Auch für den zuvor montierten Energiespeicher konnte Zarges eine Aluminiumkiste mit den Maßen 900 x 480 x 400 Millimeter bereitstellen. Am Ende der Mission wurde das Team mit einem beachtlichen Erfolg belohnt: Nach sieben Tagen Fahrt durch Australien passierte der Aachener Sonnenwagen die Ziellinie in Adelaide.

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