Fahrrinnenanpassung
Begegnungsbox erleichtert Schifffahrt auf der Elbe
Seit dem 29.01 können auf einem ausgebauten Streckenabschnitt der Elbe, der sogenannten Begegnungsbox, Schiffe mit einer addierten Schiffsbreite von bis zu 98 Metern sicher aneinander vorbeifahren. Die fünf Kilometer lange Strecke hat nun eine Breite von 385 Meter. Ebenfalls verbreitert wurde die Fahrrinne der 36 Kilometer langen Strecke zwischen Wedel und der Störmündung von 300 auf 320 Meter. Auf diesem Abschnitt können ab heute Schiffe mit einer addierten Schiffsbreite von 92 Metern sicher aneinander vorbeifahren oder überholen.
"Mit den jetzt umgesetzten ersten Fahrrinnenverbreiterungen der Elbe sind wir auf einem guten Kurs und verbessern ab sofort die Anlaufbedingungen für die großen Seeschiffe", sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. "Für die Schifffahrt und unsere Hafenkunden ist das eine erfreuliche Nachricht zum Jahresanfang."
Neuer Liegeplatz fertiggestellt
Ebenfalls fertig gestellt wurde der Warteplatz in Brunsbüttel, der seit Ende des Jahres 2019 als Liegeplatz zur Verfügung steht. Tideabhängige Schiffe, die das Tidefenster aus aktuellen nicht vorhersehbaren Gründen nicht erreichen können, haben dort die Möglichkeit, die nächste Niedrigwasserphase abzuwarten.
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Leistungsfähigkeit erhöht
Prof. Dr.-lng. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt erklärte: "Durch die Verbreiterungen wird die Schifffahrt auf der Elbe zum ersten Mal von der Fahrinnenanpassung profitieren. Das ist gut für die Leistungsfähigkeit der Wasserstraße, für den Verkehrsfluss und für die Sicherheit."
Derzeit laufen die Vertiefungsarbeiten auf der Gesamtstrecke. Davon wird sowohl die tideabhängige als auch die tideunabhängige mit einem Meter mehr Abladetiefe profitieren. Diese Arbeiten werden im kommenden Jahr abgeschlossen.