Aus materialfluss SPEKTRUM 2019

Eine gesunde Portion Sicherheit

Davert, Anbieter von Bio-Lebensmitteln, setzt bei Verpackung palettierter Bio-Produkte auf die ­Verpackungsanlage Beumer stretch hood A. Diese überzieht die palettierten Säcke, Kartons und Eimer mit einer hochdehnbaren Stretchfolie, schützt sie so vor äußeren Einflüssen und hält die Ware auch bei plötzlichen Bremsmanövern sicher im Stapel.

Die Davert GmbH produziert und vertreibt Bio-Produkte. Verpackt werden diese mit einer Anlage von Beumer. © Beumer Group

Die Davert GmbH hat sich kontinuierliche Weiterentwicklung von Verarbeitungsverfahren und sorgfältige Kontrollen zum Ziel gesetzt – vom Anbau bis zur Verpackung. Hier kommt die Beumer Group ins Spiel. Denn die fertigen Waren wie Reis, Hülsenfrüchte und Getreideprodukte sowie Zucker, Trockenfrüchte, Nüsse, Öl- und Keimsaaten müssen geschützt vor Staub und Schädlingen gelagert und beschädigungsfrei zu den Drogerie- und Naturkostmärkten transportiert werden. Dafür lieferte der Systemanbieter die Verpackungsanlage Beumer stretch hood A.

Im Trend: Gesund und nachhaltig
Die Zahl der Verbraucher, die Wert auf eine gesunde und nachhaltige Ernährung legen, wächst nicht nur, weil es vielen besser schmeckt und sie sich selbst etwas Gutes tun möchten, sondern auch, weil Konsumenten immer kritischer hinterfragen und ­wissen wollen, wie die Lebensmittel erzeugt oder verarbeitet werden. Antworten darauf geben insbesondere die Biomärkte und Naturkostläden.

Ein Hersteller und Vertreiber von ­Bio-Produkten ist die Davert GmbH. Mit seinen rund 150 Mit­arbeitern sitzt das Unternehmen in Ascheberg im Kreis Coesfeld – in unmittelbarer Nähe zum gleichnamigen Naturschutzgebiet Davert. „Mit unserer Herkunftsgarantie verpflichten wir uns zu fairem ­Handel und langfristigen Geschäftsbeziehungen weltweit“, sagt Erwin Tenbrink, Technischer Leiter bei Davert. Das Unternehmen berät seine Partner bei der Produktauswahl, beim Anbau und betreut Infrastrukturprojekte. Bei seinen Kunden setzt Davert auf eine Multichannel-Strategie: Vertrieben werden die Waren sowohl im eigenen Online-Shop als auch in Drogeriemärkten und bei Naturkost-Einzelhändlern.

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Sauberkeit hat oberste Priorität
„Um unseren strengen Qualitätsstandards gerecht zu werden, achten wir auf ein Höchstmaß an Sauberkeit“, erläutert ­Tenbrink. Bevor unter anderem Getreide, Hülsenfrüchte und Reis ­verschickt werden, durchlaufen sie einen Qualitäts-Check. ­Mitarbeiter überprüfen die Rohware und legen notwendige Reinigungsschritte fest. In einer Mühle zum Beispiel entzieht ein Luftstrom im Aspirationskanal dem Getreide Halmreste, Spelzen und Staub. Über Siebe werden Körner unterschied­licher Größe voneinander getrennt. Weiterhin sondieren ­Anlagen Unkrautsamen und leichte Teilchen wie kranke Körner und sortieren diese aus. „Prophylaktisch setzen wir auch eine Druckbehandlungsanlage ein, um jeglichen Schädlingsbefall von vornherein auszuschließen“, berichtet Tenbrink. „Durch das plötzliche Ablassen des Drucks werden sämtliche Vorratsschädlinge wie Käfer, Motten oder Milben und deren Larven und Eier vernichtet, ohne die Qualität der Ware in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen.“

Nach diesem Qualitätssicherungsprozess füllen die Mitarbeiter die Waren ab. Je nach Filialbestellungen stapelt das Team die Wareneinheiten anschließend auf Paletten. „Wir haben bis ­hierhin bereits sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt“, erläutert Tenbrink: „Wichtig ist es nun, diese Kette weiterzuführen und die Produkte auch in unserem Hoch­regallager vor Staub und Schädlingen zu schützen.“ Zudem müssen die Einheiten auf den Ladeflächen der Lkw sicher und ohne Schaden zu den Händlern gelangen.

Zuverlässig und leistungsstark
Die Verantwortlichen machten sich auf die Suche nach einer Lösung. Dabei ­stießen sie auf die Beumer Group. Diese lieferte eine Hochleistungs-Verpackungsanlage der Baureihe Beumer stretch hood A. „Bediener können sie sehr einfach und sicher handhaben“, beschreibt Volker Feldmeyer, Vertriebsingenieur bei der Beumer Group, der Davert bei ­diesem Projekt betreut hat. „Um die Arbeit für das Wartungspersonal zu erleichtern und damit auch eine hohe Verfügbarkeit der Maschine sicher­­­­­­zu­stellen, kommt sie komplett ohne Bühne aus.“ Instandhaltungsarbeiten erfolgen auf Bodenniveau. Ein weiterer Vorteil: die kompakte Bauweise.

Ein materialschonendes Folientransportsystem führt die zuvor zugeschnit­tene und verschweißte Folienhaube der Anlage zu. Die Schweißnaht der Folienhaube kühlt auf dem Weg zur Reff- und Stretcheinheit ab, so dass diese ohne Zeitverlust aufgerefft werden kann. ­Damit sind weder eine energieaufwend­ige Kühleinheit noch verzögerte Kühl­zeiten erforderlich. Die Paletten werden so schneller verpackt. Sparsame Motoren und ein reduzierter Druckluftbedarf ­sorgen für eine gute Energiebilanz. Durch die glatte Oberfläche der transparenten und hochflexiblen Folie ist die palettierte Ware außerdem gut sichtbar. „Außerdem erhöht die dehnbare Folie die Transportsicherheit deutlich“, beschreibt ­Feldmeyer. Bei Davert verpackt der Beumer stretch hood A die Paletten hochregallagerfähig: Der Palettenfuß bleibt für die Kufen des Staplers frei, damit dieser die Folie nicht beschädigt. Damit kommt es zu keinen störenden Folienfetzen bei der Eingangs-Konturenkontrolle im Hochregallager.

Mit wenig Aufwand einfach bedienen
Um die Anlage zu steuern und dem ­Bediener ein ergonomischeres Arbeiten zu ermöglichen, setzt der Systemanbieter mit dem Beumer Group Human Machine Interface (HMI) ein Bediengerät mit ­optimierter Benutzeroberfläche und ­grafischer Navigation ein. „Die Menü­führung der Maschinensteuerung, eine Siemens Simatic S7, erfolgt mit dem Soft-Touch-Panel über Piktogramme“, erläutert Feldmeyer. „Über dieses Panel hat der Bediener zudem Zugriff auf alle ­erforderlichen Schulungsprogramme und -inhalte.“

„Wir haben dieses Projekt Hand in Hand mit der Beumer Group umgesetzt“, ist Erwin Tenbrink zufrieden. Überzeugt ist er von der guten technischen Zusammenarbeit bei der Planung und Installa­tion der Anlage. Ein wichtiger Punkt für ihn ist ein zuverlässiger Customer ­Support, denn auch diese hochwertige Maschine braucht Wartung und Service. „Bei Bedarf schicken wir unsere Service-Mitarbeiter vorbei, die die Anlage prüfen und eventuell notwendige Einstellungen vornehmen“, verspricht Feldmeyer. ­„Damit stellen wir jederzeit eine hohe Verfügbarkeit sicher.“

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