Software
Sechs Standorte vereint
Eine individuelle Kundenbetreuung und schnelle, zuverlässige Lieferung gehören für den Logistiker Koch International zu den obersten Geboten. Auf der Suche nach einer neuen Lagerverwaltungssoftware konnte sich die CIM GmbH durchsetzen. Das Vertrauen hat sich durch umfassende Ressourceneinsparungen gelohnt.
Matchmaker+

Das Osnabrücker Familienunternehmen Koch International verfügt innerhalb Deutschlands über sechs eigene Logistikstandorte sowie mehrere angemietete Objekte. Aktuell lagern dort rund 7.000 bestandsgeführte Artikel von rund 50 unterschiedlichen Wareneigentümern auf 70.000 Stellplätzen. Der Anspruch von Koch International an sich selbst sowie das breite Leistungsspektrum stellen Anforderungen an eine Lagerverwaltungssoftware – gerade in puncto Flexibilität und Skalierung.
Unabhängigkeit und mehr Durchlauf
Im März 2016 beauftragte Koch International daher die Log5Group Engineers GmbH als Generalplaner für das Projekt „Lagerverwaltungssoftware“. „Die wesentlichen Ziele bei der Einführung des neuen Lagerverwaltungssystems waren die einfache Erweiterbarkeit hinsichtlich neuer Wareneigentümer und Standorte, die Erhöhung der Prozesssicherheit durch zunehmende Automatisierung, die Verkürzung der Durchlaufzeit zur Steigerung des Durchsatzes und die Steigerung der Prozesstransparenz“, so Detlef Kuhlmann von Log5Group Engineers. Die Wahl sei daher auf die Lösung Prolag-World der CIM GmbH gefallen.
Unabhängigkeit für schnelleren Durchlauf
Die logistikzentrumsübergreifende Verwaltung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Vereinfachung und Beschleunigung der Lagerprozesse und damit zur Zielerreichung. Nur sehr wenige LVS-Anbieter können eine solche Administration abbilden. „Mit dem standortübergreifenden Management von Stammdaten, beispielsweise dem Artikel- oder Nachbevorratungsstamm von Wareneingängen und -ausgängen, sorgen wir für deutlich schnellere Auslieferungen“, erklärt Alexander Müller.
Die unterschiedlichen Logistikstandorte von Koch International werden aus Kundensicht im System zu einem „virtuellen Lager“ zusammengefasst. Ist ein Artikel am Hauptstandort nicht verfügbar, wird dieser ab sofort systemgestützt direkt von einem anderen Standort an den Kunden versendet. Zudem ist ein transparenter Gesamtüberblick über alle Läger möglich.
„Dank der professionellen Zusammenarbeit und der dynamischen Projektabwicklung konnten wir die genannten Ziele vollständig erreichen.“Detlef Kuhlmann, Log5Group Engineers
Eine weitere Herausforderung bei der Umsetzung des Projekts bestand im sogenannten Displaybau. Koch International liefert unter anderem komplette Displays mit Fruchtsäften aus. Der Zusammenbau der Displays erfolgt vor Ort in Osnabrück. „Bisher haben wir alle Einzelteile und Artikel auf Bestellung per Hand kommissioniert, ausgelagert und versendet. Prolag-World vereinfacht dies nun“, so Philipp Brengelmann, Projektleiter Kontraktlogistik und Vertrieb bei Koch International.
Denn die Displays sind als sogenannte Sets definiert, die Mitarbeiter vor Ort anhand einer festgelegten Setliste vorbereiten. Alle Artikel werden anhand der hinterlegten Setliste zum Produktionsort kommissioniert und dort zusammengestellt. Die gebauten Displays werden als neu erzeugte, versandfertige Ware wieder eingelagert. Dabei erfolgt der komplette Displaybau – mit Ausnahme der Kommissionierung und der Wiedereinlagerung – ohne Scan. Die Kommissionierqualität und -geschwindigkeit ist so deutlich höher.
Das Ergebnis der Zusammenarbeit
„Dank der professionellen Zusammenarbeit und der dynamischen Projektabwicklung konnten wir die genannten Ziele vollständig erreichen“, fasst Detlef Kuhlmann zusammen. Koch International kann durch den modularen Aufbau von Prolag-World nun auch umfangreiche Anpassungen am System eigenständig vornehmen. „So haben wir beispielsweise einen neuen Kunden komplett in Eigenregie in Betrieb genommen. Und wir konnten die Liefertreue nahezu ohne Anlaufzeit und früher als geplant erreicht“, so Philipp Brengelmann. Genau das entspricht der CIM-Philosophie: „Wir möchten unseren Kunden Flexibilität durch die Einführung der Software garantieren“, zieht Fritz Mayr, Geschäftsführer der CIM GmbH, sein Fazit.