66 Millionen Euro Investition

Martin Schrüfer,

Nordfrost investiert weiter am JadeWeserPort Wilhelmshaven

Der Nordfrost Seehafen-Terminal im Containerhafen Wilhelmshaven nahm Mitte 2012 seinen Betrieb als erster Ansiedler in der Logistikzone auf. Jetzt wird dort weiter gebaut und der Seehafen-Terminal erneut erweitert.

Weitere Bauarbeiten am Nordfrost Seehafen-Terminal im Containerhafen Wilhelmshaven (im Hintergrund) haben begonnen: Am bestehenden Tiefkühlhaus wird ein vollautomatisches Tiefkühl-Hochregallager mit angeschlossenen Hygienebereichen für Verarbeitungslinien angebaut (ganz links, im Bild nicht sichtbar). Außerdem entsteht eine Schwerlasthalle für Projektverladungen als separater Bau mit eigenem Bahnanschluss (Vorne mittig im Bild visualisiert). © Nordfrost

Nachdem Nordfrost die Baugenehmigung für ein vollautomatisches 40 m hohes Hochregallager zur Erweiterung des bestehenden Tiefkühlhauses sowie für eine 8.000 qm große dreischiffige Schwerlasthalle mit Deckenkränen für Gewichte bis 125 to. für Projektverladungen erhalten hat, sind die Bauarbeiten für diese Projekte jetzt angelaufen. Die Fertigstellung der Schwerlasthallen soll innerhalb von elf Monaten erfolgen. Zeitlich etwas nachlaufend wird die Bahnanbindung fertiggestellt. Das Hochregallager soll im Mai  2021 fertiggestellt sein. Die angegliederten großzügigen Hygienebereiche für Lebensmittelverarbeitung, die für Kundenaufträge Verwendung finden, gehen bereits im November 2020 in Betrieb.

Nordfrost hat bisher 104 Mio. Euro in der Logistikzone des Containerhafen Wilhelmshaven investiert. Jetzt kommen nochmals rd. 66 Mio. Euro hinzu. Danach stehen von den 33 ha noch rund 11 ha zur weiteren Bebauung zur Verfügung. An der Planung für weitere Projekte am Terminal wird bereits intensiv gearbeitet.

Das 33 ha große Gelände des Nordfrost Seehafen-Terminal ist aktuell zu rund 50 % durch 70.000 qm Hallenflächen und 90.000 qm befestigte Außenanlagen bebaut und genutzt. Zu rd. je einem Drittel befinden sich in den 18 Meter hohen Lagerhallen Tiefkühlwaren, Frischeerzeugnisse und Trockenprodukte wie Möbel, Haushaltswaren und Spielsachen. Auf den Außenflächen befindet sich ein stetig wachsendes Containerdepot, und es findet Container-Repairing, Waschen von Containern und beispielsweise Umschlag von Importholz aus Containern auf Lkw statt.

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Geschäftsbeziehungen bestehen inzwischen zu mehr als 100 Kunden aus der gesamten Nahrungsmittelindustrie, der Fleisch- und Geflügelwirtschaft, der Fischindustrie, dem Molkereibereich und der Süßwaren- und Eiscremeindustrie sowie der Obst- und Kartoffelbranche. Alle drei Lagerbereiche (Tiefkühl, Frische, Trocken) sind weitestgehend ausgelastet, ebenso der personalintensive Verarbeitungsbereich. Wegen der gestiegenen Nachfrage nach Lagerkapazitäten für Trockenwaren ist bereits auf das ein Kilometer entfernt liegende weitere firmeneigene Lager für General Cargo ausgewichen worden. Zusammen mit dem Container-Trucking und der Speditionsabteilung sind insgesamt gut 350 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb am Nordfrost Seehafen-Terminal beschäftigt.

Die Lagerhallen verfügen über eine derzeitige Gesamtkapazität von 105.000 Palettenplätzen oder umgerechnet 3.500 LKW-/Containerladungen, die sich durch die Ausrichtung auf das Hafengeschäft sehr schnell umschlagen und entsprechend deutlich zur Entwicklung des Containerumschlags in Wilhelmshaven beitragen.

Firmenchef Horst Bartels sieht angesichts der hohen Nachfrage aus der Verladerschaft enorme Potentiale für den Containerhafen Wilhelmshaven und schafft mit den nun angelaufenen Investitionen in der Logistikzone die Voraussetzungen, diese landseitig zu bedienen. Seeseitig müsste das Ziel verfolgt werden, für den bisher mit Fernostlinien noch „einarmig“ angebundenen Hafen möglichst schnell auch weitere Linienverbindungen, z.B. Richtung Südafrika, Südamerika oder die USA zu gewinnen.

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