Mehrwegspezialist strengt sich an
Messbarer Beitrag zum Klimaschutz
Der Mehrwegspezialist Bekuplast setzt auf klimaneutrale Produkte und setzt in diesem Zuge die „Circular Economy“ um. Bekuplast unterstreicht seit Jahren, dass Kunststoff und Nachhaltigkeit einander nicht ausschließen. Das Unternehmen produziert seit seiner Firmengründung 1985 ausschließlich Mehrwegprodukte. Die Behälterlösungen werden über viele Jahre genutzt, bevor sie am Ende ihres Lebenszyklus zu 100 Prozent recycelt und dem Stoffkreislauf wieder zugeführt werden.
Das Unternehmen hat den gesamten Herstellungsprozess im Blick und hat eine klimafreundliche Produktion in den vergangenen Jahren kontinuierlich optimiert, nun präsentiert es erstmals klimaneutrale Mehrwegprodukte.
Transparenz für den Kunden
Für die Einführung seiner klimaneutralen Produkte nutzt Bekuplast die Unterstützung des Partners Climate Partner, einem Lösungsanbieter im Bereich Klimaschutz. „Wir haben uns bewusst für Climate Partner entschieden, da uns das Konzept und die maximale Transparenz überzeugt haben,“ sagt Jan Sünneker, CRM-Manager bei Bekuplast. Entscheidet sich ein Kunde für die klimaneutrale Variante eines Bekuplast-Produkts, wird für ihn genau nachvollziehbar, in welches Klimaschutzprojekt zur Kompensation investiert wird. Auch der Erfolg dieser Projekte ist transparent dokumentiert. Die nach internationalen Standards geprüften und zertifizier-ten Klimaschutzprojekte sparen nachweislich CO2 ein. Zusätzliche Sicherheit garantiert der TÜV-Austria-zertifizierte Prozess von Climate Partner für den Ausgleich der CO2-Emissionen.
Der Weg zum klimaneutralen Produkt
Berechnung, Reduktion, Kompensation – darauf basiert das Konzept, für das sich Bekuplast entschieden hat. Gemeinsam mit Climate Partner werden die CO2-Emissionen ermittelt. Für jedes Produkt wurden Rohstoffe, Logistik, Verpackung und Entsorgung nach dem gängigen Ansatz „Cradle-to-Gate plus End-of-life“ betrachtet und schließlich ein Product Carbon Footprint (PCF) erstellt. Dort, wo es möglich war, wurden weitere Maßnahmen zur Vermeidung und Reduzierung von CO2-Emissionen ergriffen. Der PCF wird regelmäßig aktualisiert und somit gleichzeitig der Erfolg der Reduktionsmaßnahmen geprüft. Alle restlichen CO2-Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, werden durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten ausgeglichen.
Am Ende steht das klimaneutrale Produkt, das mit dem unabhängigen Label „klimaneutral“ gekennzeichnet werden darf. Anhand dieses Labels ist erkennbar, dass es sich um ein klimaneutrales Produkt handelt. Gleichzeitig sind über die ID im Label Informationen über das unterstützte Klimaschutzprojekt einsehbar.
Bei allen anerkannten Klimaschutzprojekten ist es die wichtigste Anforderung, dass diese Projekte tatsächlich zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen sind und der Beitrag zur CO2-Reduktion in der Atmosphäre klar messbar ist. Das können sowohl Aufforstungsmaßnahmen als auch der Ersatz klimaschädlicher Technologien durch klimafreundliche Alternativen sein.
Glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategie
Für die Kompensation seiner Produkte hat Bekuplast Klimaschutzprojekte ausgewählt, etwa regionale Baumpflanzprojekte, das internationale Meeresschutzprojekt „Plastic Bank“ oder ein Klimaschutzprojekt zum Ausbau der Windenergie. Auf Wunsch können die Bekuplast-Kunden auch andere Projekte aus dem Portfolio von Climate Partner auswählen. Bei allen Klimaschutzprojekten werden CO2-Emissionen vermieden und zugleich globale Nachhaltigkeitsziele angestrebt, etwa die Bekämpfung von Armut oder die Verbesserung von Lebensbedingungen in Schwellen- und Entwicklungsländern. „Viele Kunden haben bereits Interesse bekundet, denn der Einkauf klimaneutraler Produkte hat im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie von Unternehmen eine wachsende Bedeutung“, beschreibt Jan Sünneker die ersten Erfahrungen. Bei immer mehr Unternehmen rücken Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Fokus. Der Einkauf klimaneutraler Produkte ist eine praktikable Lösung, einen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten und gleichzeitig die Glaubwürdigkeit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie zu stärken.
Der Beitrag erschien in materialfluss 8-9/22.