Köster Bau
"Logistikflächen sind durch die Corona-Pandemie stärker nachgefragt"
Was bewegt die Logistikimmobilien-Branche? Nikola Schröder, stellvertretende Bereichsleiterin Vertrieb bei Köster, sprach mit materialfluss über wichtige Fragestellungen.
materialfluss: Wie geht ein Logistiker am besten an die Planung eines Logistikstandorts: Was sind die drei wichtigsten Fragen, die er sich stellen muss?
Nikola Schröder: Unserer Erfahrung nach sollten die folgenden drei Fragen bedacht werden, bei deren Beantwortung Bau-Komplettanbieter wie Köster frühzeitig individuell beraten: 1. Ist die benötigte Fläche auch im Hinblick auf Erweiterungsmöglichkeiten für die nächsten fünf bis zehn Jahre richtig kalkuliert? 2. Ist der Standort ausreichend gut an das Verkehrsnetz angebunden? 3. Können die baurechtlichen Bedingungen am Standort erfüllt werden?
mfl: Nachhaltigkeit ist angesagt – auf, vor und im Logistikzentrum: warum eigentlich?
Schröder: Logistikflächen sind durch die Corona-Pandemie stärker nachgefragt und damit auch bei Kommunen und in der Bevölkerung weiter in den Fokus gerückt. Mit Logistik werden öffentlich häufig großer Flächenbedarf und viel Verkehrsaufkommen in Verbindung gebracht. Die ganz konkrete Umsetzung nachhaltiger Aspekte ist nicht nur aufgrund der baulichen Eigenschaften vieler Logistikgebäude sinnvoll, beispielsweise wenn es um die Nutzung der Dachflächen für PV-Anlagen oder um begrünte Fassaden geht. Auch im sozialen Bereich, beispielsweise bei der Arbeitsplatzqualität, achten immer mehr Akteure auf zusätzliche Wohlfühlfaktoren, um die Attraktivität für potenzielle Mitarbeitende zu erhöhen.
Dieser Beitrag erschien in Ausgabe 3/2022.