Stow Deutschland
„Für 2022 sind wir leicht optimistisch“
"Als eines der marktführenden Unternehmen unserer Branche haben wir trotz der Pandemie im vergangenen Jahr ein äußerst gutes Ergebnis, sowohl in Deutschland als auch in der gesamten Stow-Group, erzielt. Dies lag an zwei wesentlichen Faktoren: Zum einen hat sich das Kauf- und Konsumverhalten in unserer Gesellschaft maßgeblich verändert – durch die Corona-Krise rückte das digitale Kauferlebnis noch stärker in den Vordergrund. Dem entsprechend mussten die E-Commerce-Player ihre Ressourcen, auch im Hinblick auf die Lagerlogistik, enorm aufstocken. Zum anderen wirkte sich die Krise negativ auf die globalisierte Beschaffung und Methoden wie JIT aus – eine wahre Lieferketten-Krise wurde ausgelöst. Das Resultat: Mehr lokale Beschaffung und das Auffüllen der Lagerbestände waren wieder en vogue.
Für 2022 sind wir leicht optimistisch, dass die zuvor beschriebenen Faktoren weiterhin für interessante Projekte auf dem deutschen Markt sorgen werden und Stow erneut zu den favorisierten Lösungsanbietern gehört. Zusätzlich ist unsere neue Produkt- beziehungsweise Lösungslandschaft ein Mutmacher, dass wir auch im Jahr 2022 wieder erfolgreich sein werden. Zusätzlich zu unserem breit gefächerten Angebot an konven- tioneller Regal- und Lagertechnik für Paletten und Kleinteile sind wir auch mit unseren automatischen Lösungen für die Zukunft gut gewappnet. Dazu gehören unter anderem sowohl das bereits seit Jahren bewährte Verschieberegalsystem als auch das Kanal-Shuttle Atlas. Hinzu kommt unser seit zwei Jahren auf dem Markt etablierter 2D-Shuttle, welcher sich sowohl in den Lagerkanälen als auch in der Hauptfahrgasse bewegen kann. Dadurch ist ein Wechsel von einem zum anderen Lagerkanal möglich, ohne dass der Shuttle durch einen Stapler dorthin umgesetzt werden muss. Dieses hocheffiziente Lagersystem kann somit sowohl in halb- als auch in vollautomatischen Lagern Anwendung finden.
Sobald sich die Rohstoff- sowie Komponentenengpässe lösen, ist für 2022 eine hohe Nachfrage durch zum Beispiel die Automobil- sowie Industriegüterbranche zu erwarten. Auch ist zu erhoffen, dass krisenbedingte Investitionslücken im Jahr 2022 geschlossen werden und der grundsätzliche Konsum, sofern die Corona-Krise bestmöglich überwunden ist, deutlich steigt. In Summe ist für die gesamtwirtschaftliche Lage ein geringes Wachstum zu prognostizieren – natürlich weiterhin abhängig von dem Pandemiegeschehen.
Die Umfrage erschien in materialfluss WELT DER INTRALOGISTIK (Dezember 2021, erster Teil) und materialfluss 1-2/22 (zweiter Teil).