digital networking days 2022 -
Nachhaltigkeit in der Intralogistik und Logistik
WMS-Einführung vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit
Warehouse Management Systeme (WMS) stellen einen essenziellen Bestandteil der Logistik IT-Systemlandschaft dar. In einem Großteil der Unternehmen, insbesondere wenn der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit in der Logistik liegt, ist ein WMS bereits im Einsatz. In der RPS-Studie, welche 2021 vom »Team warehouse logistics« veröffentlicht wurde, konnte festgestellt werden, dass über 80% der befragten Unternehmen ein WMS im Einsatz haben.
Gründe für den WMS-Einsatz:
Meistens sind ökonomische und prozessuale Aspekte ausschlaggebend für die Einführung eines WMS. Hierzu zählen beispielsweise die Bestandstransparenz, die permanente Inventur oder die Nachverfolgbarkeit von Chargen. Ökologische Gesichtspunkte werden in der Betrachtung eher sekundär eingebracht. Es stellt sich die Frage, inwiefern ein WMS die Nachhaltigkeit im Lager beeinflussen kann.
Ökonomie und Ökologie zeichnen sich durch eine Kausalität aus, sie sind eng miteinander verzahnt. Können Ressourcen eingespart oder Tätigkeiten vermieden werden, wirkt sich dies monetär aus. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass die Standardfunktionen, die ein WMS anbietet, auch ökologische Vorteile im Vergleich zu einem Lager mit einem geringeren Organisationsgrad bieten. Beispielhaft seien hier die Erreichung eines hohen Auslastungsgrads der Transporteinheiten, die Reduktion des Ressourceneinsatzes, beispielweise durch eine Wegeoptimierung und den Einsatz für Mitarbeitende für produktive Tätigkeiten (Ware zur Person Setting).
Maximilian Barlang, Wissenschaftlicher Mitarbeiter | Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML

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