digital networking days 2022 -
Nachhaltigkeit in der Intralogistik und Logistik

Technologien zur Ernergie- und CO2-Reduktion für Logistikimmobilien

Ein Logistikgebäude lebt vom Betrieb an und im Gebäude. Ein hoher Umschlag kennzeichnet üblicherweise gute Geschäfte. Diese Dynamik führt andererseits zu hohen Energieverlusten, die durch geeignete Technologien erheblich reduziert werden können.
Der Weg zur CO2-neutralen Logistikimmobilie wird durch unterschiedliche technische Lösungen unterstützt. Das Errichten und die Zertifizierungen von Gebäuden basieren bereits auf einer großen Anzahl von Normen und Vorschriften. Eine Bewertung der dynamischen Vorgänge aus den logistischen Abläufen bleibt aber weitestgehend unberücksichtigt. Isolation, Dichtigkeit, Wärmeerzeugung und Belüftungskonzepte werden bei der Gebäudeberechnung bereits einbezogen, deren Überprüfung statisch, bei geschlossenen Gebäudeöffnungen erfolgt.
Im Betrieb werden Temperaturschwankungen im Gebäude im Allgemeinen durch höhere Energiezufuhr der klimatisierenden Einrichtungen sowie mit geeigneter Kleidung der Mitarbeiter ausgeglichen. Steigende Energiekosten oder erhöhter Krankenstand bringen diese Auswirkungen in den Fokus der Betreiber. Mit geeigneten Maßnahmen können diese Effekte erheblich reduziert und Potenziale erschlossen werden.
Eine speziellere Sicht auf eine Logistikimmobilie erschließt daher Reduktionsmöglichkeiten auf Basis von Kenntnissen über Abläufe und Bedingungen aus dem Logistikbetrieb. Verladestellen und Tore sind prinzipiell Synonyme für das Logistikgeschehen. Deren Nutzung bilden die physikalische Schnittstelle zwischen LKW-Transport, Lagerung und diskreter Hantierung der Warenströme. Diese Schnittstelle schützt Produkte, sichert Werte und führt zu Einsparungen, die über den Nutzen eines Isolationswertes hinausgehen.
Eine erfolgreiche Beurteilung von Teilen eines Prozesses, Vergleichsbetrachtungen und daraus mögliche Reduktionen der Betriebskosten durch Maßnahmen ist aus vielen unternehmerischen Bereichen bekannt und anerkannte Praxis. Die hieraus resultierenden Ergebnisse führen zu wertvollen Lösungsansätzen. Ergänzende rentable Investitionen können gerechtfertigt werden, die Nachhaltigkeit auch betriebswirtschaftlich unterstützen.
Nichtenergetische Vorteile können ebenfalls einen nachhaltigen Beitrag zur OPEX-Entwicklung leisten. Die Lösungen sind modular, skalierbar und werden bereits global erfolgreich eingesetzt. Sie können durch IIOT-Lösungen noch effizienter gestaltet werden.
Werner Baxmann, Program Manager ESG | Rite-Hite

 

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