E-Commerce-Logistik
Das passende Lager einrichten
Mehr und mehr Waren in immer kürzerer Zeit versenden: eine Aufgabe, für die viele Online-Händler auf Lagerautomatisierung setzen. AM Logistic Solutions möchte mit einem Whitepaper für mehr Klarheit in puncto Lagerplanung und Systemauswahl sorgen.
Keine andere Branche in Deutschland hat in den vergangenen Monaten einen derart stark ausgeprägten Boom erlebt wie der E-Commerce. Ein Wachstum um fast ein Viertel hat der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel im ersten Halbjahr 2021 für die Händler ausgewiesen. Dafür müssen die Anbieter immer größere Erwartungen ihrer Kunden erfüllen. Doch worauf kommt es eigentlich an, wenn man ein neues Versandlager einrichtet? Das ist die Leitfrage in der Veröffentlichung, die sich insbesondere an Online-Händler richtet. Viele von ihnen wurden in den vergangenen Monaten vom großen Erfolg ihrer Shops überrascht und beschäftigen sich mit dem Ausbau ihrer Logistikkapazitäten. Dabei müssen sie sich in jedem Fall mit der Kernfrage auseinandersetzen, ob sie ihre Standorte automatisieren wollen. Mit zunehmendem Auftragsvolumen ist für viele von ihnen der Tagesdurchsatz nur noch mit technischer Unterstützung zu bewältigen. Als Faustregel für den Erhalt manueller Lager gilt dabei die Kombination aus Güterstruktur und Lagerdurchsatz:
Ein langsam drehendes Portfolio besonders großer und schwerer Produkte bleibt einem manuellen Lager vorbehalten. Steigt der Durchsatz und verfügen die Artikel über eine systemfähige Größe, spielen automatische Systeme ihre Stärken aus. Die Whitepaper-Inhalte Die Publikation von AM Logistic Solutions ist in acht Kapitel unterteilt und betrachtet die wesentlichen Bereiche, die bei der Einrichtung eines neuen Lagers relevant sind:
• Konzepte, Strategien,Technologien
• Dichte
• Geschwindigkeit
• Effizienz
• Flexibilität
• Zuverlässigkeit
• Sicherheit
• Software
Darüber hinaus enthält die Veröffentlichung Referenzen von Online-Shops aus mehreren Branchen, deren Lager die AM Logistic Solutions eingerichtet hat. Im Zentrum steht jedoch der Hinweis, dass die Schlüsselfragen bei der Einrichtung eines neuen Lagers bereits in der Planung beantwortet werden müssen. Der Integrator für automatische Lagersysteme empfiehlt deshalb eine Analyse des Produktportfolios, sowohl im Hinblick auf Maße, Größe und Gewichte als auch auf Verkaufsmenge. Darüber hinaus rät AM Logistic Solutions, das zu erwartende Auftragsvolumen sowie die vorgesehene Personaldecke in die Betrachtungen einzubeziehen. „Unsere Erfahrung zeigt, dass die meisten E-Commerce-Lager sowohl mit manuellen Abschnitten als auch mit automatisierten Lagersysteme arbeiten. Als Generalunternehmer legen wir großen Wert darauf, unseren Kunden die optimale Lösung für ihre Aufgaben anzubieten, anstatt unbedingt ein bestimmtes Produkt zu verkaufen. Neben einer einfachen Kommunikation und Prozessplanung ist das der größte Vorteil in der Zusammenarbeit mit einem Generalunternehmer“, erklärt Norbert Golz, Geschäftsführer von AM Logistic Solutions.
Wichtigste Faktoren: Lagerraum und Durchsatz
Bei der Gewichtung der Auswahlfaktoren bilden der zur Verfügung stehende Lagerraum sowie der erwartete Artikeldurchsatz die entscheidende Rolle. Große Grundflächen in Kombination mit einem langsam rotierenden Sortiment eher großer Artikel eignen sich am besten für ein manuelles Lager. Besonders hohe Gebäude sind dagegen ideal für die Einrichtung von automatischen Hochregallagern und automatischen Kleinteilelagern (AKL). Diese Systeme schaffen die Option einer nahezu unbegrenzten Stapelbarkeit. In kompakten Räumen normaler Höhe entfaltet das AutoStore-System seine größte Stärke: Es erlaubt laut Unternehmensangaben die höchste Lagerdichte systemfähiger Kleinteile. Zudem ermöglicht es je nach Konfiguration eine besonders hohe Versandgeschwindigkeit. Eine höhere Kommissionierleistung pro Stunde erreichen nur ShuttleSysteme, die zudem innerhalb der Systemmaße auch etwas größere Güter einlagern können.
Effizienz, Flexibilität und Zuverlässigkeit sind gefragt
Besonders effizient sind Lagersysteme, die bei hoher Lagerdichte einen schnellen Durchsatz erlauben. Das gilt insbesondere für kleinere Produkte. In diesem Bereich können sich ShuttleSysteme und AutoStore-Lager auszeichnen. Sie bewältigen besonders viele Versandaufträge je Stunde, verzeichnen eine sehr hohe Bestandsgenauigkeit und gelten als besonders zuverlässig, weil sie keinen einzelnen Schwachpunkt aufweisen. In Sachen Flexibilität punktet das AutoStore-System in einigen Aspekten. Es kann im laufenden Betrieb erweitert werden, verfügt über Ports und Roboter, die unterschiedliche Geschwindigkeitslevel erlauben. Zudem kann es bei den Kunden von AM Logistic Solutions durch Mietroboter erweitert werden, die der Integrator beim Hersteller vollständig lizenziert hat. Damit lässt sich die Systemleistung sogar punktuell für saisonale Auftragsspitzen signifikant steigern.
Software: Entscheidend für komfortablen Online-Handel
Im E-Commerce steht und fällt die Alltagstauglichkeit eines Lagers mit seiner Anbindung an das Store-Frontend sowie das Warenwirtschaftssystem. Neben akkurat geführten Beständen kommt es darauf an, dass der Verfügbarkeitsstatus jederzeit aktuell angezeigt wird. Denn für die Kunden der Shops gehört laut Studien der Check-out-Prozess mit einer genauen Angabe des Liefertermins zu den wichtigsten Entscheidungskriterien. Um das zu ermöglichen, müssen automatische Lagersysteme optimal mit der Software integriert sein. Nur so kann der Materialflussrechner die eingehenden Versandaufträge optimal in Aktionen des Lagersystems verwandeln.