Aus materialfluss 4/2020
Höchstleistungssorter von Interroll mit neuem Konzept
Mit einem neuen High Performance Crossbelt Sorter (HPCS) hat Interroll sein Angebot an Sortierlösungen, die bereits in über 400 Anlagen weltweit im Einsatz sind, um ein Hochleistungssystem erweitert.
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Durch sein einfaches mechanisches Konzept ermöglicht der HPCS hohe Sortiergeschwindigkeiten (bis zu 2,5 m/s) und kann schwere und große Güter (bis zu 50 Kilogramm) verarbeiten. Damit profitieren nun auch Anwender, die für hohe Durchsatzraten bisher noch auf Systeme mit elektrisch angetriebenem Quergurt angewiesen waren, von den Vorteilen, die ein robuster Horizontal-Quergurtsorter von Interroll bietet. So können etwa gegenüber herkömmlichen Sortiersystemen bis zu 50 Prozent an Energie und Wartungskosten eingespart werden. Das System arbeitet leise (unter 67 dB(A)). Neben hauseigenen Belastungs- und Dauertests hat sich der neue Sorter bereits seit fast einem Jahr bei ausgewählten Kunden bewährt. Jens Karolyi, Senior Vice President Corporate Marketing & Culture der Interroll Group, erklärt im Interview mit materialfluss die Vorzüge des neuen Konzeptes.
materialfluss: Was ist das „Killer-Argument“, mit dem Sie den Messebesucher in kürzester Zeit von Ihrem Produkt überzeugt hätten?
Jens Karolyi: Es sind die geschäftlichen Vorteile, die unser einzigartiges Konstruktionsprinzip für die Höchstleistungssortierung einer großen Warenvielfalt liefert: höchste Verfügbarkeit und Robustheit, sehr geringe Betriebskosten und damit schnellste Amortisationszeiten. Gleichzeitig erhalten Anwender eine komplett neue Lösung, die sich gleichwohl technologisch bereits seit vielen Jahren unter anspruchsvollsten Einsatzbedingungen bewährt hat. Vom Marktstart an bieten wir also weltweit eine Innovation, auf deren Leistungen die Kunden voll vertrauen können. Somit sparen sie Zeit – und Zeit ist Geld. So schafft Interroll für Kunden und Anwender Mehrwert.
mfl: Wie geht es in den kommenden Monaten weiter mit dem Produkt?
Karolyi: Die Markteinführung ist in allen Weltregionen, also in Europa, den USA und Asien, zur gleichen Zeit erfolgt. Dabei fokussieren wir uns vor allem auf Kunden aus dem Bereich Kurier- und Expressdienste wie auch auf Distributoren. Den Kontakt zu den Kunden werden wir nun gezielt erweitern und vertiefen und den Dialog zum Thema „Sortieren“ suchen. Ebenfalls bauen wir unser Angebot an Live-Demos wie auch Kundentrainings aus.
mfl: Mit welcher Strategie wollen Sie auch ohne Messe Ihre Kunden nun erreichen?
Karolyi: Wir wollen mit Kreativität und Sachkompetenz auf allen Kanälen punkten. Ein Beispiel ist der Erfolg unserer interaktiven Web-Tradeshow, die wir anlässlich der durch uns abgesagten Teilnahme an der LogiMAT durchgeführt haben. Damit haben wir drei Tage lang den vierfachen Website-Traffic generiert. Daneben verstärken wir unseren Auftritt in den Social-Media-Kanälen, wie LinkedIn, Youtube und Facebook, mit neuen Inhaltsformaten und einer deutlich erhöhten Reichweite. Inhaltlich bauen wir unsere Führung als Agendasetzer und als Autorität bei Innovationsthemen weiter aus und positionieren uns hier in der Öffentlichkeit.